Am 22.3.2023 ist Weltwassertag. Schon seit 1992 machen die Vereinten Nationen damit auf die Bedeutung des Wassers für uns Menschen aufmerksam – dieses Jahr unter dem Motto „Accelerating Change“.
Gemeinsam schneller zum Ziel. Das Ziel der Vereinten Nationen ist klar formuliert: Bis 2030 sollen alle Menschen Zugang zu sauberem Wasser haben und die Sanitärversorgung gewährleistet sein. Zurzeit sind wir aber noch weit davon entfernt, dieses Ziel zu erreichen. Wasser betrifft uns alle, deshalb sind wir auch alle gefordert.
Wir nehmen den diesjährigen Weltwassertag zum Anlass, ein paar spannende Fakten zum Thema Wasser mit Dir zu teilen und über unseren Umgang damit nachzudenken.
Wasser – das klingt erstmal nicht wie ein besonderer Schatz. Es ist eben da und wenn wir den Wasserhahn aufdrehen, kommt es in ziemlich brauchbarer Qualität herausgeplätschert. Hast Du es schon einmal erlebt, dass Du im Bad standst und es kam kein Wasser? Eher nicht. Und doch wird Wasser langsam knapp: 2,2 Milliarden Menschen haben aktuell keinen Zugang zu sicherem Wasser, Tendenz steigend.[1] Um die kostbare Ressource Wasser ist schon längst ein globaler Verteilungskampf entbrannt, der für uns hier in Mitteleuropa oft sehr weit weg erscheint.
Fakten zum Thema Wasser
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Ohne Wasser kein Leben: Da Wasser zu den wichtigsten Grundbedürfnissen von Mensch und Tier gehört, sollte es als Gemeinschaftsgut von allen Lebewesen besessen werden. Jeder sollte freien Zugang zu Wasser haben. In der Praxis sieht das oft anders aus.
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Wasser als Geldquelle: In Deutschland gehört Grundwasser zumeist den Städten und Gemeinden. Man könnte sagen, der Staat verwaltet das Wasser für seine Bürger. Doch in anderen Ländern ist die Privatisierung der Wasserrechte bereits weit fortgeschritten. Aus finanzieller Not oder Gier verkaufen die Staaten ihre Wasserreserven an Unternehmen wie Coca Cola. Mit verheerenden Folgen für die Menschen in diesen Ländern, die plötzlich vor versiegenden Brunnen stehen
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Begrenzte Ressource: Das meiste Wasser auf unserem blauen Planeten ist salzig und daher nicht für die Limonade, die Landwirtschaft oder die Sanitärversorgung geeignet. Nur 3 % des globalen Wassers ist Süßwasser – der größte Teil davon gefroren. Unsere wichtigste Süßwasserquelle ist das Grundwasser, es liefert fast die Hälfte des weltweiten Trinkwassers. Der steigende Verbrauch (1 % pro Jahr[2]), die zunehmende Verschmutzung und der Klimawandel machen aus Wasser ein Luxusgut, das sich bald nur noch die begüterten Menschen leisten können.
Es wird nach neuesten Prognosen noch bis 2070 dauern, bis wir auch in Mitteleuropa mit Wassermangel zu kämpfen haben. Lasst uns nicht bis dahin warten, sondern jetzt aktiv werden! Das Beste, das Du tun kannst, ist in Deinem täglichen Leben einen Unterschied zu machen – Be the change you want to see in the world.
3 Tipps, die Du sofort ausprobieren kannst.
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Sensibilisiere Dein Umfeld für das Thema Wasser: Je mehr Menschen ein Bewusstsein für die Problematik entwickeln, desto besser. Du musst aber nicht zum Aktivisten werden, um einen positiven Einfluss zu nehmen. Sprich mit Deiner Familie, im Freundeskreis und auf der Arbeit darüber.
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Weniger Wasser im Haushalt verbrauchen: Dafür gibt es viele Möglichkeiten – Duschen statt Baden, eine sparsame Toilettenspülung oder, unser Favorit, einen Durchflussbegrenzer an Wasserhähnen. Mit diesem sogenannten Perlator geht bis zu zwei Drittel weniger Wasser in den Abfluss. Den Komfort schränkt das nicht spürbar ein.
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Wassergefährdende Stoffe richtig entsorgen: Farbreste, Benzin, Öl, Medikamente oder Lösungsmittel dürfen nicht in die Kanalisation gelangen. Giftige Pflanzenschutzmittel für den Garten lassen sich mit ökologischen Lösungen ersetzen.
Ein schonender Umgang mit Wasser ist unverzichtbar für unseren Planeten. Ausreichend trinken unverzichtbar für uns Menschen.
[1] Laut UN-Weltwasserbericht 2021
[2] Laut UN-Weltwasserbericht 2021